Der preußische König Friedrich Wilhelm II. ist frontal in Ganzfigur dargestellt. In der linken Hand hält er einen Zweispitz, diese Hand ist zugleich auf einen Stab gestützt; in der rechten Hand wird ein Paar Handschuhe gehalten. Die getragene Uniform entspricht der Tradition seines Vorgängers, Friedrichs II.: es ist die preußische Soldatenuniform mit blauem, langem Überrock, innen rot besetzt und mit roten Revers mit Knopfleisten und Zierknöpfen. Darunter eine weiße Weste und ebenfalls weiße Kniebundhosen. Um die Taille trägt der König einen lockeren Stoffgürtel, lings lässig mit Fransenknoten gebunden sowie einen Offiziersdegen. Auf dem Überrock ist links der Schwarze Adlerorden zu erkennen. Über der Kniebundhose werden schwarze, kniehohe Stiefel mit Sporen getragen. Das Hemd unter der Weste läuft unter dem Hals in Manschetten aus. Das Haar wird durch eine Kurzhaarperücke bedeckt, oder der König hat seine Haare nach hinten kämmen lassen und weiß pudern.
Im unteren Bilddrittel wird eine Landschaft mit leichen Anhöhen im Hintergrund angedeutet. Der König hat den Kopf leicht zur linken Seite geneigt und blickt den Betrachter offen an.
Der zeitgenössische Rahmen hat mattschwarze Kehlen, auf die umlaufend goldfarbene Zierleisten mit Goldauflage aufgelegt sind. In den Ecken befinden sich Akanthusblattornamente mit Goldauflage.
Insgesamt stellt das Gemälde ein repräsentatives Portrtät dar, das tatsächlich nicht deutsch oder preußisch wirkt, sondern deutlich einen Blick von außen verrät.
Es beruht auf einem Kupferstich von Domenico Cunego nach Edward Francis Cunningham aus dem Jahr 1786, variiert jedoch die Darstellung.
